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- AKCC V3.5
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- - Zusatz-Anleitung für AKCC in Deutsch -
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- © 1989-94 by Andreas R. Kleinert.
- Alle Rechte vorbehalten.
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- Datum der letzten Änderung : 27.07.1994
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- Allgemeine Informationen :
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- Alle AKCC-Befehle sind selbsterklärend. Sie liefern einen (englischen)
- Bedienungshinweis, wenn Sie mit "?" gestartet werden (z.B. "ExtShow ?").
- Weitergehende bzw. genauere Hinweise finden Sie in diesem Doc-File.
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- Die AKCC-Befehle werden seit einiger Zeit unter OS 3.00 programmiert und
- getestet. Volle Kompatibilität ist somit gewährleistet.
- Alle Befehle laufen ab Kickstart V1.2, folgende Befehle besitzen jedoch
- zusätzlich spezielle Module für OS V2.04+ :
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- - ExtShow
- - KAssign
- - DosRequest
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- Detaillierte Informationen über die einzelnen Befehle und Befehlsarten
- folgen.
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- Befehle mit "-a"-Unterstützung :
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- "-a" steht für "-all" und meint die rekursive, d.h. (in diesem Fall)
- vollständige Bearbeitung ALLER Unterverzeichnisse durch den jeweiligen
- Befehl.
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- Befehle mit WildCard "*"/"#?"/"?"-Unterstützung :
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- Diese WildCards sind gleichbedeutend mit den Standard-AmigaDOS-WildCards
- "#?" und dem ARP-WildCard "*" (wie unter MS-DOS oder anderen Betriebs-
- systemen).
- Es ist auch möglich, in einer Namensbezeichnung mehrere WildCards zu ver-
- wenden, was für die Standard-AmigaDOS-Befehle nicht unbedingt selbstver-
- ständlich ist (besonders unter OS <= V1.3) :
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- z.B. : - Kill Vie*l*
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- (löscht z.B. "Viele", "VielMehr", "VierBilder", etc.)
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- - ExtShow sta*t*
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- oder
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- ExtShow sta#?t#?
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- (zeigt z.B. "startup-sequence" an.)
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- Es wird auch der spezielle Einzel-WildCard des AmigaDOS ("?")
- unterstützt, der es ermöglicht, lediglich ein Zeichen (oder keines)
- zu ersetzen, anstatt unbegrenzt viele.
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- Alle Anwender von OS V2.04 oder höher kommen ZUSÄTZLICH noch in den
- Genuß der neuen WildCard-Regelung des V37-DOS, d.h. daß zunächst das
- "Pattern-Matching" des DOS verwendet wird, und wenn es dann "immer noch
- nicht paßt", werden die internen Routinen der "akcc_gen0.library"
- auf den WildCard-String angewendet.
- Es kommen also dadurch u.a. folgende WildCards hinzu :
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- ~ logisches NICHT
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- (String_1|...|String_n) logisches ODER (Klammern notwendig)
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- Kombinationen sind möglich.
- Auch der "WildStar" ("*") darf verwendet werden, da die
- "akcc_gen0.library" diesen automatisch aktiviert.
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- CheckExec
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- CheckExec liefert Informationen über die Systemkonfiguration.
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- z.B. Prozessortyp, Coprozessortyp, PAL/NTSC, verschiedene Addressen,
- Virenbefall ?, ...
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- CheckExec erlaubt es außerdem, Bootblocks von Disketten anzuzeigen :
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- z.B. CheckExec CHECK DF0:
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- zeigt den Bootblock einer Diskette im internen Laufwerk "DF0:" an.
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- Mit der Option "FORMAT [DF(0|1|2|3):] können auch Disketten formatiert
- werden. Allerdings werden nur 837-KB-Disketten unterstützt.
- Diese Option ist allenfalls für Anwender von OS 1.2 interessant.
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- DateAct
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- Dieser Befehl faßt die Funktion von zwei der Standard-AmigaDOS-Befehle
- zusammen.
- Er dient sowohl zur Anzeige/Veränderung der normalen "Uhr" auf Basis
- der CIA-Timer, als auch der Ansteuerung der (optionalen) batterie-
- gepufferten Echtzeituhr.
- Unterstützt wird jedoch nur der Typ MSM 6242 B, der z.B. im Amiga 500
- Plus eingesetzt wird.
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- Bedeutung der Optionen :
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- - <Datumsangabe> CIA-Timer werden neu gesetzt
- - LOAD Datum der Echtzeituhr wird in CIA-Timer
- geschrieben und angezeigt
- - SAVE <Datumsangabe> Echtzeituhr wird mit dem angegebenen
- Datum gesetzt
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- Eine direkte Übernahme der CIA-Zeit in die Echtzeituhr ist nicht vor-
- gesehen. Es sollte stets umgekehrt sein.
- (Erst Echtzeituhr setzen, dann in Timer übernehmen, oder auch nicht.)
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- Display
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- Display unterstützt die Ausgabe von Dateien verschiedener Form,
- wie z.B. ASCII, hexadezimal, oktal, C- und Assembler-SourceCode,
- wahlweise auf dem Bildschirm (default) oder über ein anderes
- DOS-Device, ebenso wie in eine Datei.
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- Normal/ASCII : (Default)
- Hexadezimal : HEX
- Oktal : OCT
- C-Source : C (Byte-Array)
- Assembler-Source : ASM (dc.b-Feld)
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- DosRequest
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- Mit diesem Programm kann man sehr leicht aus Batch-Dateien heraus einen
- Requester eröffnen, und den Benutzer entscheiden lassen, wie weiter zu
- verfahren ist.
- Folgender Auszug aus einem Batchfile soll zur Demonstration dienen :
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- ; Anfang der Batch-Datei
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- DosRequest "Soll ich weitermachen ?" "Ja" "Nein"
- if warn
- echo "Sie wählten 'Nein' !"
- else
- echo "Sie wählten 'Ja' !"
- endif
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- ; Ende der Batch-Datei
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- Unter OS V2.04+ wird statt der Intuition-Funktion "AutoRequest()"
- die V37-Intuition-Funktion "EasyRequest()" verwendet.
- Dies bedeutet größeren Komfort und größere Flexibilität für die
- Requester.
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- EnvAct
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- Die Auswahl der jeweiligen Funktion erfolgt per Kommandozeilenparameter :
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- EnvAct INIT <...> - erzeugt ENV: (NewDir + KAssign)
- EnvAct WRITE <...> - schreibt eine Env-Variable
- EnvAct READ <...> - liest eine Env-Variable
- EnvAct STREAM <...> - gibt den Inhalt einer Env-Variable aus
- EnvAct ERASE <...> - löscht eine Env-Variable
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- STREAM bewirkt, daß ausschließlich der Variablen-Inhalt (nur plus
- Zeilenvorschub, ganz ohne erläuternde Texte) ausgegeben wird, so daß
- das Ergebnis von anderen Programmen weiterverarbeitet werden kann
- (z.B. per Backticks unter OS V2.04+)
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- Die Existenz von "ENV:" ist Voraussetzung für die Verwendung dieses
- Befehles.
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- ExecLibs
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- ExecLibs kann auch Libraries laden und nicht mehr benötigte Libraries
- löschen (wenn #=0 ist, und die Library nachgeladen wurde, also nicht im
- ROM verankert ist), falls die entsprechende Library dies unterstützt.
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- ExecLibs bietet im wesentlichen die gleichen Möglichkeiten zur Nutzung
- von WildCards (beim Löschen) wie auch "KillTask" oder "PriSet".
- Es werden jedoch stets ALLE Libraries gelöscht, auf die ein bestimmtes
- Namensmuster paßt.
- Im Gegensatz zu Tasks gibt es jedoch auch nie zwei oder mehr Libraries mit
- exakt dem gleichen Namen, was eine differenziertere Auswahl erleichtert.
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- Beim Laden von Libraries (aus "LIBS:") muß der vollständige Name der
- Library (also z.B. "42.library") angegeben werden.
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- Die "akcc_gen0.library" kann mit ExecLibs nicht aus dem Speicher entfernt
- werden, da ExecLibs selbst auf diese Library zugreift.
- Sie sollten stattdessen den Menüpunkt "flushlibs" der Workbench benutzen
- (nur im Modus "-debug" verfügbar).
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- Liste der Optionen :
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- ExecLibs LOAD <Name>
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- - Lädt eine Library aus LIBS: in den Speicher.
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- ExecLibs KILL <NamePattern>
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- - Löscht die Libraries aus dem Speicher, auf die das Namensmuster
- paßt (WildCards : "?", "#?", "*").
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- Achtung : Manchmal sind mehrere "Durchgänge" angebracht, da viele
- Libraries auch weitere Libraries öffnen und somit das
- Entfernen dieser Libraries bis zu ihrem eigenen Entfernen
- verhindern.
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- ExecLibs VIEW
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- - Alle Libraries werden angezeigt.
- Diese Option kann auch weggelassen werden.
- (Eingabe von "ExecLibs" reicht aus.)
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- Die hier geschilderten Sachverhalte lassen sich fast ausnahmslos auf den
- Befehl "ExecDevs" (für Device-Bearbeitung) übertragen.
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- ExecMem
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- Zeigt den freien Speicher an und bietet weitergehende Möglichkeiten :
- Das Ergebnis einer der genauer spezifizierbaren Operationen kann in eine
- Environment-Variable (z.B. zur Weiterverarbeitung durch ein anderes Pro-
- gramm) gespeichert werden.
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- z.B. : ExecMem CHIP VAR=<Variablenname>
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- (speichert die Größe des noch freien CHIP-Speichers
- in ENV:<variable> ab.)
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- Syntax-Möglichkeiten :
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- 1. ExecMem
-
- => zeigt alle Informationen
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- 2. ExecMem <Speichertyp>
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- erlaubte Speichertypen :
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- CHIP -> CHIP-Memory
- FAST -> FAST-Memory
- SUM -> CHIP- & FAST-Memory
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- => zeigt Informationen über den Speicher
- eines der drei Typen
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- 3. ExecMem <Speichertyp> VAR=<Variablenname>
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- => schreibt die Größe des Speicherbereiches
- vom <Speichertyp> in eine Variable
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- FullPath
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- FullPath ersetzt den Standard-Befehl Path in einer Form, die besonders
- für Festplattenbesitzer interessant ist :
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- Normalerweise existieren auf einer Festplatte Unmengen von Unterverzeich-
- nissen, von denen viele auch automatisch nach Befehlen durchsucht werden
- sollen.
- Zum Ärgernis kann dies jedoch werden, wenn ausgerechnet die Verzeichnisse,
- auf die am häufigsten zugegriffen wird, am Ende der Liste stehen.
- Trotz schneller Festplatte kann so einige Zeit vergehen, bis der Befehl
- geladen wird.
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- Mit FullPath ist es möglich, eine Liste von Pfaden (in einer Datei) zur
- zur aktuellen Liste zu erklären, wobei man dann auch die Reihenfolge
- festlegen kann, in der die Pfade durchsucht werden sollen (erster Pfad
- aus der Datei zuerst, letzter Pfad zuletzt).
- Das aktuelle Verzeichnis wird übrigens unabhängig davon stets zuerst
- durchsucht.
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- Weiterer Vorteil : Es ist nur ein einziger Befehlsaufruf nötig, selbst
- wenn z.B. 30 Pfade festgelegt werden sollen.
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- Achtung : Die alte Pfadliste wird jedoch in jedem Fall gelöscht !
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- Tip : Das Verzeichnis "C:" wird normalerweise immer zuletzt durchsucht,
- auch ohne daß es in der Liste enthalten ist.
- Wenn Sie an den Anfang der Liste "c:" setzen, wird es hingegen
- zuerst, d.h. nach dem jeweils aktuellen Verzeichnis, durchsucht.
- Ein unschätzbarer Vorteil !
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- Eine Beispielliste :
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- C:
- SYS:
- SYS:System
- SYS:Tools
- SYS:Utilities
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- Für jeden Eintrag eine eigene Zeile !!!
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- Es können beim Einzel-Aufruf im CLI auch Pfade mit ADD/REMOVE
- hinzugefügt/entfernt werden.
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- HunkShow
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- Dieses Programm zeigt die Hunks von Programm-Dateien oder Objektdateien
- (nur SAS/Lattice-kompatible Formate) an.
- Außerdem erkennt es die folgenden Datei-Typen :
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- 1a) FORM-???? (Datei nach dem IFF-Standard)
- b) LIST,PROP,CAT (Kombinierte IFF-Datei)
- 2) PowerPacker 3.0a/b (gepacktes Programm -> PowerPacker)
- 3) PP20 (gepackte Daten -> PowerPacker)
- 4) -lh?- (Archive im "-lh?-" Format : -lh1-, -lh5-, ...)
- 5) MMD0, MMD1 (MED-Modul, OctaMED-Modul)
- 6) MED (MED-Sound)
- 7) HDBackup Logfile (Logfile für HDBackup von der WB V2.04+)
- 8) .key (Viele Batchdateien beginnen auf diese Art)
- 9) .info (Info-Datei der Workbench V1.x+)
- 10) ZOO (Archiv im "ZOO"-Format (versch. Versionen))
- 11) ZOM (Archiv vom ZOOM)
- 12) TFMX-SONG (TFMX-Sound-Modul)
- 13) FC (Future_Composer-Sound-Modul)
- 14) RIFF-???? (Datei nach dem RIFF-Standard der PCs)
- 15) AmigaGuide File (Online-Dokumentation im AmigaGuide-Format)
- 16) VOC SoundSample File (SoundSample im "Creative Voice File"-Format)
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- KScroller
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- Mit diesem Programm können Sie im CLI oder in der Shell ASCII-Text-Da-
- teien als einzeilige Laufschrift in verschiedenen Geschwindigkeiten
- anzeigen.
- In Verbindung mit dem Befehl Texter ergeben sich viele Gestaltungsmög-
- lichkeiten für die Textausgabe im CLI.
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- KillTask
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- Es gibt zwei Möglichkeiten, mit KillTask Tasks oder Prozesse aus dem
- System zu entfernen :
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- 1. Die "BREAK"-Methode
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- Diese, die schonendere, Methode sendet sämtliche vorhandenen
- CTRL-Break-Signale an den Task, so daß dieser so schnell wie möglich
- abbricht, falls er die Verarbeitung dieser Break-Signale unterstützt.
- Der Aufruf von KillTask ist fast identisch zu 2., es wird lediglich
- zu Beginn das Schlüsselwort "BREAK" hinzugefügt.
- Beispiel :
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- KillTask BREAK Exchange
-
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- 2. Die "REMTASK"-Methode
-
- Wird nicht die Option "BREAK" verwendet, so entfernt KillTask die Tasks
- defaultmäßig mittels "RemTask()".
- Diese Form, Tasks zu entfernen, hat zwar ziemlich viele Nachteile, da sie
- relativ tief in die "Angelegenheiten" des Systems eingreift, allerdings
- kann sie auch gelegentlich von Vorteil sein, so zum Beispiel beim
- Entfernen "heimlich" abgestürzter Tasks.
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- KillTask unterscheidet, im Gegensatz zu anderen Programmen, nicht zwischen
- Groß- und Kleinschreibung von Task-Namen, was die Anwendung erleichtert.
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- Außerdem ist die Verwendung von WildCards, wie bei den datei-orientierten
- Befehlen ('#?'/'*'/'?'), erlaubt.
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- Grundsätzlich wird der erste Task, auf den der Name bzw. das Muster paßt,
- entfernt, durch Angabe der Option "-a" (für "ALL") können jedoch ALLE
- Tasks/Prozesse entfernt werden, die diesem Namen oder Muster entsprechen.
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- Beispiele :
-
- KillTask THISONE (löscht den aktuellen Task, sollte man
- eigentlich NIE anwenden)
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- KillTask "Background CLI" (löscht den ersten Task mit dem Namen
- "Background CLI")
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- KillTask "Background CLI" -a (löscht ALLE Tasks mit dem Namen
- "Background CLI")
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- KillTask "Back*" (löscht den ersten Task, dessen Name
- mit "Back" beginnt)
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- KillTask "Back*" -a (löscht alle Tasks, deren Namen
- mit "Back" beginnen)
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- Achtung : Sollten die entfernten Tasks noch Ressourcen allokiert haben,
- z.B. geöffnete Fenster, so werden diese normalerweise nicht
- freigegeben. ( Sie sollten z.B. Fenster auf Minimalgröße ver-
- kleinern. Beim nächsten Reset normalisiert sich wieder alles. )
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- KInfo
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- Bedeutung der Status-Angaben :
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- "NoWrite" : Datenträger ist schreibgeschützt.
- "Val'ing" : Datenträger ist (vorübergehend) ungültig und wird validiert.
- "Valid" : Datenträger ist gültig und nicht schreibgeschützt.
- "???????" : Unbekannter oder ungültiger Status-Wert.
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- Bei Volume-Type kann folgendes vorkommen :
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- Kennung Bedeutung ab OS-Ver DOS-Kennung
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- "unreadable Disk" Diskette nicht lesbar 'BAD\0'
- "no Disk present" keine Diskette im Laufwerk -1
- "not a DOS-Disk " keine DOS-Diskette 'NDOS'
- "OFS " OldFileSystem 'DOS\0'
- "FFS " FastFileSystem V1.3 'DOS\1'
- "OFS INTL " internationales OFS V2.04/3.00 'DOS\2'
- "FFS INTL " internationales FFS V2.04/3.00 'DOS\3'
- "OFS INTL CACHE " internationales OFS, Cache V3.00 'DOS\4'
- "FFS INTL CACHE " internationales FFS, Cache V3.00 'DOS\5'
- "Kickstart-Disk " Kickstart-Diskette 'KICK'
- "MSDOS-Disk " Diskette im PC-Format V2.04/V3.00 'MSD\0'
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- Wenn eine unbekannte DOS-Kennung auftritt, wird deren Hex-Wert im
- C-Format ("0x...") ausgegeben.
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- Die (internationalen) FileSysteme mit DirectoryCache (DirCache) werden
- neuerdings auch mit dem Oberbegriff "DCFS" bezeichnet.
- Da es hiervon jedoch zur Zeit bereits zwei Varianten (OFS, FFS) gibt,
- wird hier von diesem Sprachgebrauch abgesehen.
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- Die "By/Blo"-Angabe repräsentiert die Anzahl der Bytes pro Block, die
- das zugrundeliegende File-System verwaltet. Dies sind z.B. bei
- OFS-Disketten 488, bei FFS-Disketten 512 und bei der Ram-Disk 1024 Bytes.
- Durch die geringere Anzahl von Verwaltungsdaten pro Block erklärt
- sich so auch die relativ größere Speicherkapazität von FFS-Speicher-
- medien im Vergleich zu OFS-Disketten (24 Bytes mehr pro Block).
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- LED
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- Der Befehl LED ist batch-fähig, d.h. er liefert beim Aufruf aus Batch-
- dateien heraus ein boolsches Wahrheitsergebnis, das weiterverarbeitet
- werden kann, wenn man ihn mit der Option "-batch" als (einzigen)
- Parameter startet.
- Folgender Auszug aus einem Batchfile soll zur Demonstration dienen :
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- ; Anfang der Batch-Datei
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- LED -batch
- if warn
- echo "Die LED ist AN !!!"
- else
- echo "Die LED ist AUS !!!"
- endif
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- ; Ende der Batch-Datei
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- LED kann ein sehr nützlicher Befehl sein, wenn z.B.
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- - Soundprogramme "vergessen", die LED (wieder) an- oder auszuschalten
- - man die LED (aufgrund eines Computerumbaus oder -defekts) nicht
- sehen kann
- - die LED automatisch (z.B. aus Batches) gesteuert werden soll
- - u.v.a.
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- Move
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- Dieser Befehl ermöglicht es, Dateien durch Kopieren und anschließendes
- Löschen der Quell-Dateien quasi in ein anderes Verzeichnis zu übertra-
- gen, wobei dieses auch physikalisch auf einem anderen Device liegen kann.
- (Eine Art "Renaming across devices" also, die mit gewöhnlichen "Rename"-
- Befehlen nur auf Umwegen oder in Sonderfällen möglich ist.)
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- PrefSet
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- PrefSet ist eine Art "Mini-Preferences" für das CLI.
- Die einstellbaren Parameter sind ähnlich denen, die in den Preferences
- auch, allerdings etwas umständlicher, eigestellt werden können.
- Interessant für experimentierfreudige CLI-/Shell-Anwender.
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- Warnung :
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- - Bei den Werten für die Tastenwiederholungszeit ist größte Vorsicht
- geboten, da Eingabe-Operationen sehr erschwert werden können !
- - Unter OS V2.04+ sollten Sie stattdessen besser die neuen Preferences
- verwenden (obwohl PrefSet kompatibel ist).
- - Die Option "CLI - ON/OFF" funktioniert nur unter Workbench-Versionen
- kleiner oder gleich V1.2. Unter OS V1.3+ ist sie "obsolete", d.h.
- nicht mehr verfügbar (wird vom System ignoriert).
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- PriSet
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- Die zu wählende Priorität sollte zwischen -20 und +20 (besser : -5 / +5)
- liegen, damit das Task-System nicht aus dem Gleichgewicht gebracht wird.
- Für den normalen Gebrauch zu empfehlende Werte sind : -1 / 0 / 1.
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- PriSet bietet die gleichen Möglichkeiten zur Nutzung von WildCards wie
- auch "KillTask".
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- Texter
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- Die Schriftstile, Farben und anderen Einstellungen können auch als
- Steuercodes im Ausgabetext "untergebracht" werden (keine ESCAPE-
- Sequenzen notwendig).
- Das sieht dann z.B. wie folgt aus :
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- Texter "\B\I\C=0,1Hallo !\N\C=1,0" >PRT:
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- Die Ausgabe ergibt ein fettgedrucktes, kursives "Hallo !" in der Vorder-
- grundfarbe 0 und der Hintergrundfarbe 1.
- Danach wird wieder die Normalschrift und eine andere Farbe eingestellt.
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- Möglich sind momentan folgende Steuerzeichen :
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- Textstil-Codes :
- \N : Normal
- \B : Fett
- \I : Kursiv
- \U : Unterstrichen
- \R : Invers
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- Farben :
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- \C=<FG>,<BG>
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- Zeichen :
- \\ : Das Zeichen "\"
- \42 : Ein Anführungszeichen (")
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- Formatierungsanweisungen :
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- \n : linefeed
- \b : backspace
- \f : clrscr
- \t : TAB
- \r : carriage return
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- Beachtet werden muß hierbei unbedingt, daß ZUERST der Schriftstil,
- und DANN erst die Farbe eingestellt werden muß, da ansonsten einfach
- die Standard-Farbeinstellung verwendet werden würde.
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- WinAct
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- Das aktive CLI-/Shell-Window kann mit diesem Befehl leicht manipuliert
- werden (z.B. aus Batch-Dateien heraus) :
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- Optionen zur Größeneinstellung :
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- - PAL (640 / 256)
- - NTSC (640 / 200)
- - BIGGEST (Max / Max) <- Siehe Preferences
- - X=<x> Y=<y> ( x / y ) <- Erst X, dann Y (nur ZUSAMMEN)
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- Optionen zur Positionsveränderung :
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- - POSLEFT (Das Fenster wird in die linke obere Ecke verschoben.)
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- Sonstige Optionen :
-
- - NAME=<Name> (Das Fenster erhält einen neuen Namen.)
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